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Besonders Kinder sollten schon früh an die Mobilität von Morgen und die damit verbundenen Vorteile und Gefahren herangeführt werden :) | foto.hufenbach


02-05-2023 | Pressemitteilung | -ex> ADFC | Wilhelmshaven

Kidical Mass | 7. Mai 2023 um 15 Uhr am Rathausplatz | Ziel ist um 16 Uhr das Familienzentrum Süd

Die “Kidical Mass” richtet sich an kleine und große Kinder. Die Streckenlänge beträgt 7 Kilometer. Wir achten auf ein Tempo von ca. 5-7km/h. So können ggf. auch kleine Kinder z.B. mit Laufrädern teilnehmen. Wir starten am 7. Mai 2023 um 15 Uhr am Rathausplatz. Die Demo wird durch die Polizei begleitet. Ziel ist um 16 Uhr das Familienzentrum Süd. Dort gibts Kakao, Kaffee und Kuchen.

Warum überhaupt?

Mit unserer zweiten “Kidical Mass” am 7. Mai 2023 protestieren wir gegen den auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichteten Verkehrsraum. Wir demonstrieren deshalb auf den vierspurigen Straßen der Stadt, aber auch auf häufig kritisierten Straßen wie der Werftstraße oder Virchowstraße, um deutlich zu zeigen: Diese Straßen gehören auch uns! Kinder und weitere vulnerable Gruppen müssen im Stadtverkehr berücksichtigt und geschützt werden! Wir möchten, dass sich alle Kinder sicher und selbstständig mit dem Fahrrad und zu Fuß bewegen können!

Der bundesweite Aktionstag “Kidical Mass” fordert vom Bund eine Reform des StVG und der StVO. Aktuell können Städte und Gemeinden z.B. nicht einfach Tempo 30 einführen oder breite, baulich getrennte Radwege einrichten.

Dennoch gibt es bereits jetzt viele Handlungsmöglichkeiten für Politik und Verwaltung, um besonders der Schutzbedürftigkeit von Kindern gerecht zu werden. Dabei müssen Maßnahmen im Vordergrund stehen, die “Vision Zero” – null Verkehrstote – zum Ziel haben.

Außerdem muss die selbständige Mobilität von Kindern ermöglicht werden, denn: Wer von klein auf aktiv mit dem Fahrrad und zu Fuß unterwegs ist, bleibt es auch als Erwachsener!

Vieles lässt sich bereits jetzt umsetzen! Mit einfachen baulichen Maßnahmen entschärft man gefährliches Verhalten des Autoverkehrs - Bodenschwellen gegen zu hohe Geschwindigkeit und Poller gegen unerlaubte Autodurchfahrt sind nur zwei Beispiele.

Mittel- und langfristig braucht es aber eine Neuverteilung des öffentlichen Raumes, bei dem nicht mehr flächendeckend das Auto im Vordergrund steht, sondern die Bedürfnisse von Personen außerhalb des Autos - egal ob Groß oder Klein - der Maßstab ist. Dazu braucht es geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie sichere Kreuzungen. Weiterhin muss Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts zum Standard werden. Zonen ohne Autoverkehr (oder mit temporärem Kfz-Durchfahrtsverbot), sowie Fahrradstraßen und Fahrrad-Zonen als flächendeckendes Netz sind letztlich die Grundlage für ein sicheres Radwegenetz.

In einer kinderfreundlichen Stadt gibt es viele Freiräume zum Spielen und für ein soziales Miteinander zwischen allen Generationen. Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen, denn: „Die Straßen sind für alle da!”

futurewhv.com wird alles dafür tun,

um mit möglichst allen Bürger:innen und Fachleuten auf Augenhöhe und in Zusammenarbeit mit der "Zukunftswerkstatt Wilhelmshaven" einen nachhaltigen Mobilitätswechsel für ein "Innovation Wilhelmshaven" voranzutreiben :)

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